Zwei Mitglieder unserer Feuerwehr waren im Grünen unterwegs und hatten das Feuer von weitem schon entdeckt und sofort den Notruf bei der Bezirksalarmzentrale (BAZ) abgesetzt und den Brand gemeldet. Nach genauerer Lokalisierung des Feuers gaben sie den genaue Standort ebenfalls durch.
Nach Ausrücken unseres Tank 1 fuhren wir auf direktem Weg zum Brandobjekt. Ein Holzlagerplatz stand auf freiem Feld im Vollbrand – kilometerweit von einer Wasserentnahmestelle entfernt. Zum Zeitpunkts des Eintreffens waren bereits einige Feuerwehren vor Ort und hatten schon begonnen, Löschleitungen zu legen sowie alle Fahrzeuge zu koordinieren.
Die ersten Liter Löschwasser werden zur Verhinderung der Ausbreitung eingesetzt – die Gefahr des Überspringens auf Vegetation und Buschwerk ist enorm. Zu diesem Zeitpunkt ist noch an keinen Löschangriff zu denken – es ist viel zu wenig Wasser am Einsatzort. Dieses muss mühsam herangeschafft werden: es werden weitere Feuerwehren aus der Umgebung alarmiert, ein Löschwasser-Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen wird eingerichtet. Der Einsatz wird in drei Einsatzabschnitte unterteilt.
Als die erste Wasserversorgung gesichert ist, wird mit dem eigentlichen Löschangriff begonnen. Bereits am Anfang wird Netzmittel beigemengt, damit das Wasser tiefer in die Ritzen und Löcher eindringen kann. Das ganze Arsenal an Strahlrohren wird eingesetzt, ebenso wie Handwerkzeuge. Die Löscharbeiten werden durch zwei Telelader unterstützt. Das Brandgut wird so gut es geht auseinandergeräumt und abgelöscht. Auch ein 6.000 Liter Güllefass kommt zum Einsatz.
Nach langem löschen zeigten die Löschangriffe Erfolg, der Brand kann eingedämmt werden. Es waren noch einige Glutnester, diese wurden nach und nach abgelöscht.
Bei diesem Einsatz waren insgesamt 180 Feuermitglieder von 14 Feuerwehren viele Stunden im Einsatz.